Es gibt viele Wege, ein Krypto-Portfolio aufzubauen. Welche Strategie sinnvoll ist, hängt davon ab, wie viel Risiko Du eingehen möchtest und welchen Anlagehorizont Du verfolgst.

Einige setzen auf einen hohen Bitcoin-Anteil, andere auf neue Altcoins mit größerem Wachstumspotenzial. Wieder andere investieren regelmäßig kleine Beträge oder orientieren sich an bestimmten Themen, wie DeFi oder künstlicher Intelligenz.

In diesem Artikel bekommst Du einen kompakten Überblick über verschiedene Krypto-Portfolio-Strategien. Du erfährst, wie sich ein Portfolio nach Marktkapitalisierung strukturieren lässt, was thematische Ansätze auszeichnen und welche Rolle langfristige Strategien wie HODL oder DCA spielen können. So findest Du leichter heraus, welche Herangehensweise zu Deinen Zielen passt.

Klassische Aufteilung nach Marktkapitalisierung

Die Einteilung eines Krypto-Portfolios nach Marktkapitalisierung ist eine gängige Methode, um Risiken besser zu steuern. Dabei wird das Kapital auf Coins mit unterschiedlicher Größe und Marktstellung verteilt.

Grundsätzlich gilt: Je höher die Marktkapitalisierung, desto stabiler ist ein Coin in der Regel – dafür fällt das Wachstumspotenzial meist geringer aus. Umgekehrt können kleinere Projekte stärker schwanken, bieten aber bei Erfolg auch höhere Renditen.

Ein Portfolio mit starkem Bitcoin-Fokus ist vor allem für Anleger geeignet, die Wert auf Stabilität legen und langfristig investieren möchten. Hier macht Bitcoin meistens 70 % oder mehr des Portfolios aus. Der Rest wird in wenigen ausgewählten Altcoins gehalten oder gar nicht weiter verteilt.

Diese Strategie eignet sich gut für alle, die Krypto als langfristige Absicherung oder als Alternative zu Gold sehen. Altcoins eignen sich für langfristig ausgelegte Portfolios weniger, denn dort muss aktiver gehandelt werden.

Ein ausgewogener Ansatz besteht darin, das Kapital breit zu streuen. Zum Beispiel könnte das Portfolio zu 50 % aus Bitcoin bestehen, 30 % aus großen Altcoins wie Ethereum oder Solana und 20 % aus kleineren Projekten. So wird ein Teil des Kapitals in etablierte Coins investiert, während der andere Teil gezielt auf Wachstum setzt. Dieses Mischmodell vereint Sicherheit und Chancen.

Wer mehr Risiko eingehen möchte, kann bewusst einen großen oder sogar den ganzen Teil des Portfolios in kleinere und mittlere Coins investieren. Dabei machen Small und Mid Caps bis zu 70 % des Portfolios aus, während Bitcoin und andere große Coins nur ergänzend eingesetzt werden. Diese Herangehensweise ist besonders bei spekulativen Investoren beliebt, sollte aber aktiv überwacht und regelmäßig angepasst werden.

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Themenbasierte Portfolio-Strategien

Ein themenbasiertes Krypto-Portfolio richtet sich nicht (oder nur teilweise) nach der Marktkapitalisierung, sondern nach bestimmten Bereichen innerhalb des Kryptomarkts.

Dabei konzentriert sich das Portfolio auf Coins, die ein gemeinsames Anwendungsfeld oder eine ähnliche Ausrichtung haben. Typische Themen sind etwa dezentrale Finanzen (DeFi), Gaming, künstliche Intelligenz (KI), Memecoins oder Web3-Infrastruktur. Diese Strategie eignet sich besonders für Anleger, die an bestimmte Entwicklungen oder Trends im Kryptomarkt glauben und gezielt davon profitieren möchten.

Je nach Interesse und Einschätzung lassen sich verschiedene Schwerpunkte setzen. Im DeFi-Bereich könnten Projekte wie Aave, Uniswap oder Curve im Fokus stehen. Im Gaming-Sektor wären es zum Beispiel Immutable oder Gala.

Wer an die Verbindung von Blockchain und künstlicher Intelligenz glaubt, kann sich auf AI-Coins wie Artificial Intelligence oder Bittensor konzentrieren. Auch RWA- oder DePIN-Coins könnten interessant für ein Portfolio sein.

In einem themenbasierten Portfolio wird das Kapital dann gezielt auf passende Coins innerhalb eines oder mehrerer dieser Bereiche verteilt.

Thematische Strategien ermöglichen, breit in vielversprechende Sektoren zu investieren. Gerade neue Trends entwickeln sich oft rasant, sodass es sinnvoll sein kann, auf verschiedene Projekte aus einem Bereich zu setzen.

Gleichzeitig birgt diese Fokussierung auch Risiken. Wenn sich das gewählte Thema nicht wie erhofft entwickelt, kann das gesamte Portfolio an Wert verlieren. Es fehlt die Absicherung durch große, etablierte Coins wie Bitcoin oder Ethereum.

Deshalb sollte bei dieser Strategie genau beobachtet werden, wie sich die gewählten Themenbereiche entwickeln – und regelmäßig geprüft werden, ob eine Umverteilung sinnvoll ist.

Langfristige Strategien

Langfristige Strategien verfolgen das Ziel, Krypto-Assets über mehrere Jahre zu halten, unabhängig von kurzfristigen Marktschwankungen. Im Mittelpunkt steht dabei nicht das aktive Handeln, sondern das konsequente Festhalten an einem Plan.

Diese Ansätze sind besonders für Anleger geeignet, die sich nicht täglich mit dem Markt beschäftigen möchten oder die von einem langfristigen Wachstum des Kryptomarkts überzeugt sind. Zwei der bekanntesten Methoden in diesem Bereich sind die HODL-Strategie und das sogenannte Dollar-Cost-Averaging (DCA).

HODL: Kaufen und liegen lassen

Die HODL-Strategie besteht darin, Kryptowährungen einmal zu kaufen und dann über einen längeren Zeitraum zu halten – oft mehrere Jahre. Dabei werden Marktschwankungen bewusst ignoriert.

Ziel ist es, an den großen Aufwärtsbewegungen des Marktes zu partizipieren, ohne sich von kurzfristigen Rücksetzern verunsichern zu lassen. Diese Strategie wird oft bei etablierten Coins wie Bitcoin oder Ethereum eingesetzt. Wichtig ist, dass man einen klaren Zeithorizont hat und nicht bei jedem Preisrückgang überstürzt handelt.

DCA: Regelmäßig investieren per Sparplan

Beim Dollar-Cost-Averaging, oder Durchschnittskosteneffekt, wird in festen Zeitabständen ein gleichbleibender Betrag investiert – zum Beispiel wöchentlich oder monatlich. Diese Art der Investition ist grundsätzlich losgelöst vom aktuellen Kurs.

Auf lange Sicht führt das zu einem durchschnittlichen Einstiegspreis, was das Risiko von Fehlentscheidungen bei der Auswahl des Kaufzeitpunkts verringert.

DCA eignet sich besonders für Einsteiger, die nicht sofort eine große Summe investieren wollen, aber dennoch schrittweise ein Krypto-Portfolio aufbauen möchten. Diese Methode lässt sich auch gut mit der HODL-Strategie kombinieren.

Auch bei CoinEx findest Du die Möglichkeit, einen Sparplan einzurichten. Der Auto-Invest Plan ist optimal geeignet, um regelmäßig Dein Portfolio zu erweitern.

Langfristige Strategien richtig einsetzen

Langfristige Strategien wie HODL und Sparpläne sind primär bei etablierten Kryptowährungen sinnvoll. Dazu zählen in erster Linie Bitcoin und Ethereum, da diese Projekte bereits seit vielen Jahren am Markt sind und eine breite Akzeptanz besitzen. Beide Netzwerke haben sich durch eine starke Community, eine hohe Marktkapitalisierung und eine solide Infrastruktur bewährt.

Auch Solana kann in bestimmten Fällen als langfristiger Bestandteil eines Portfolios in Betracht gezogen werden, da das Netzwerk in den vergangenen Jahren deutlich gewachsen ist und für Anwendungen im Memecoin- und NFT-Bereich interessanter als Ethereum ist. Zudem konnte Solana seine anfänglichen Kinderkrankheiten und häufigen Netzwerkausfälle in den Griff bekommen.

Bei kleineren oder neuen Projekten ist eine HODL-Strategie dagegen deutlich riskanter und selten sinnvoll. Viele Altcoins verschwinden ganz vom Markt, wenn sich ihre Entwicklung nicht wie geplant fortsetzt.

Wer bei diesen Coins langfristig investiert bleibt, kann hohe Verluste erleiden. Deshalb empfiehlt es sich, HODL nur auf Coins anzuwenden, die sich bereits als robust erwiesen haben und auch langfristig ein solides Fundament bieten. Bei allen anderen Coins sollte regelmäßig geprüft werden, ob sie noch ins Portfolio passen.

Fazit: Welche Krypto-Portfolio-Strategie passt zu Dir?

Die Auswahl der richtigen Krypto-Portfolio-Strategie hängt stark von Deinen persönlichen Zielen, Deiner Risikobereitschaft und Deinem Zeitaufwand ab. Wer auf Sicherheit und langfristigen Vermögensaufbau setzt, ist mit einem hohen Anteil an Bitcoin und einer HODL-Strategie gut beraten.

Wer regelmäßig investieren möchte, kann DCA nutzen, um das Risiko zu reduzieren. Für mehr Diversifikation bietet sich ein Mix aus Bitcoin, großen Altcoins und kleineren Projekten an.

Wenn Du gezielt auf Trends setzen willst, kannst Du Dein Portfolio thematisch aufbauen – zum Beispiel mit Fokus auf DeFi, KI oder Gaming. Hier ist jedoch wichtig, das Marktgeschehen aktiv zu verfolgen und regelmäßig anzupassen.

Letztlich gibt es keine „beste“ Strategie. Wichtig ist, dass sie zu Deiner Situation passt und Du sie konsequent verfolgst.

Krypto-Portfolio aufbauen: Die besten Strategien 2025