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Web3 Hintergründe: Freiheit, Privatsphäre, Sicherheit und Antimonopolismus

2023-05-05 04:21:49

In den vergangenen Jahren ist „Web3“ zusammen mit den Fortschritten der Blockchain-Technologie zu einem immer populäreren Begriff geworden. Aber was genau bedeutet Web3 und welche Auswirkungen wird es auf unser digitales Leben haben? Ausgehend vom aktuellen Stand des Web2 werden wir heute die wichtigsten Merkmale des Web3 untersuchen.

Warum brauchen wir Web3?

Das Internet hat sich seit Beginn des 21. Jahrhunderts stetig weiterentwickelt, sodass heute fast überall ein Internetzugang verfügbar ist. Inzwischen hat der Boom von Social-Media-Plattformen wie Twitter und Facebook dazu geführt, dass die Menschen das reine Lesemodell des Web1 hinter sich gelassen haben und zum Web2 übergegangen sind, das auf dem Prinzip des Lesens und Schreibens basiert. 

Einfach ausgedrückt: In der Web2-Ära, in der wir uns derzeit befinden, können die Nutzer nicht nur auf Nachrichtenseiten surfen, sondern auch ihre eigenen Inhalte produzieren, z. B. Bilder und Texte in sozialen Netzwerken veröffentlichen. Die Nutzer sind heute nicht mehr nur Besucher von im Internet veröffentlichten Informationen, sondern auch Urheber von Inhalten.

Obwohl das Web2 unsere digitalen Erfahrungen erheblich bereichert hat, sind seine Schwächen mit der Zeit immer deutlicher geworden. Von der zunehmenden Zensur von Inhalten auf Social-Media-Plattformen über häufige Datenschutzverletzungen bis hin zur Machtübernahme von Giganten wie Meta und Google – das Web2 steht vor zahlreichen Herausforderungen. 

Die Nutzer sehnen sich nach einer freien und sicheren Online-Umgebung, was zur Entstehung des Web3 geführt hat.

Warum brauchen wir Web3

Merkmale von Web3 

Im Gegensatz zum zentralisierten Web2 ist das Web3 dezentralisiert und wird die versteckten Probleme des Web2 angehen. Die Hauptmerkmale des Web3 lassen sich in drei Punkten zusammenfassen: Freiheit, Privatsphäre & Sicherheit und Antimonopolismus.

Freiheit

Im Web2-Zeitalter sehen sich die Nutzer oft mit Einschränkungen konfrontiert, die in Form von Plattformzensur oder Community Governance auftreten können. Fast alle zentralisierten Social-Media-Plattformen, einschließlich Twitter, Instagram und YouTube, kontrollieren die von den Nutzern veröffentlichten Inhalte. 

Die Plattformen haben die Macht, Beiträge zu löschen und Nutzerkonten zu blockieren oder sogar dauerhaft zu sperren. Das bedeutet, dass die Inhalte, an denen wir so hart gearbeitet haben, von einer Sekunde auf die andere verschwinden können.

Wie bereits erwähnt, ist das Web3 eine dezentralisierte Welt, die sich stark auf Blockchain-Netzwerke stützt. Als sichere und unveränderliche verteilte Hauptbücher können Blockchains verwendet werden, um alle Arten von Informationen zu speichern, die nicht nach Belieben gelöscht oder geändert werden können. 

Das bedeutet auch, dass die Nutzer die Kontrolle über alle Inhalte haben, die sie im Web3 erstellen. Mit anderen Worten: Web3 bietet eine Umgebung, in der Internetnutzer echte Rede- und Gestaltungsfreiheit genießen können, ohne sich um Zensur durch zentralisierte Plattformen oder Institutionen sorgen zu müssen.

Privatsphäre & Sicherheit

Im Web2 werden Informationen und Daten der Nutzer auf zentralen Servern gespeichert, die von Plattformen betrieben werden. Das bedeutet, dass die Daten den Plattformen, die alle Server betreiben, gehören und von ihnen kontrolliert werden und nicht von den einzelnen Nutzern. Die zentrale Datenspeicherung macht personenbezogene Informationen leicht zugänglich.

So können Nutzerdaten aus verschiedenen Gründen kompromittiert werden, z. B. durch Datenschutzverletzungen aufgrund von Serverangriffen oder durch Unternehmen, die Nutzerdaten verkaufen. Überdies versuchen viele Plattformen, aus Nutzerdaten Profit zu schlagen. Einige greifen beispielsweise auf unseren Browserverlauf zu, um personalisierte Werbung zu schalten.

Wir sagen oft, dass Web2 zum Lesen und Schreiben da ist (Read-Write). Nach dieser Logik wäre Web3 Read-Write-Own. Bei der Entwicklung von Web3 stand der Schutz der Privatsphäre immer im Vordergrund. Im Mittelpunkt von Web3 steht die Datensouveränität, d.h. die Nutzer sind die wahren Eigentümer ihrer Daten.

Mit Hilfe der Blockchain-Technologie und kryptographischer Algorithmen müssen die Nutzer ihre digitale Identität in verschlüsselter Form nachweisen, um auf ihre Daten zugreifen zu können. 

Darüber hinaus verwendet Web3 eine verteilte Speicherstruktur, um die Benutzerdaten auf mehreren Knoten statt auf einem zentralen Server zu speichern. Diese verteilte Struktur verhindert nicht nur Sicherheitslücken durch Serverangriffe, sondern schützt die Nutzerdaten auch vor unberechtigtem Zugriff und Offenlegung durch zentralisierte Plattformen.

Antimonopolismus

Auch wenn die Nutzer heute selbst Inhalte erstellen und zu Content Creators werden können, haben die Plattformen immer noch die Macht und die absolute Kontrolle. 

Zehntausende von YouTubern verdienen beispielsweise Geld mit ihren Videos, aber YouTube kontrolliert den Nutzerverkehr und die Verteilung der Einnahmen. 

Deshalb haben die Plattformen das Sagen: Sie können neue Regeln veröffentlichen oder den Fluss des Nutzerverkehrs nach Belieben anpassen.

Im Gegensatz zum Web 2 wird das Web 3 von dezentralen autonomen Organisationen (DAOs) verwaltet, die die Autonomie der Nutzer und Gemeinschaften ermöglichen. 

In einer DAO hat jedes Mitglied, das einen Beitrag zur Community geleistet hat, ein Stimmrecht und kann an den Entscheidungsprozessen der Organisation teilnehmen. 

DAOs verwenden Smart Contracts, um Entscheidungen auszuführen, die Verwaltung zu automatisieren, Fairness und Transparenz zu gewährleisten und die Zentralisierung von Macht zu verhindern.

Fazit

Man stelle sich ein digitales Leben vor, das durch das Web3 ermöglicht wird: In diesem wirklich freien und dezentralisierten Cyberspace sind die Nutzer Eigentümer ihrer Daten, was die Art und Weise, wie wir mit dem Internet interagieren, grundlegend verändert.  

Obwohl das Web3 sich noch in den Anfängen befindet, gibt es bereits eine wachsende Zahl von Web3-basierten Anwendungen auf dem Markt. Wir sind zuversichtlich, dass Web3 in den nächsten Jahrzehnten das Rampenlicht des Internets erobern wird.

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