Monatlicher Rückblick

Dumping & Dumping - Grayscale BTC-Abfluss

Obwohl Grayscale das erfahrenste Verwaltungsunternehmen für Spot-BTC ist, hat sein ETF nach der Emission erhebliche Verkäufe erlebt. Der Hauptgrund für die Verkäufe ist die Verwaltungsgebühr (1,5%), die deutlich höher ist als bei anderen ETFs. Aufgrund unterschiedlicher Abrechnungsmechanismen führt der Verkauf von Grayscale-ETF-Anteilen zum sofortigen Verkauf von BTC auf dem Sekundärmarkt, während Zuflüsse aus anderen ETFs bei Verwahrinstituten wie Coinbase verbucht werden und sich nicht sofort in Käufen auf dem Sekundärmarkt niederschlagen. Dies hat in der jüngsten Zeit zu einem erheblichen Verkaufsdruck auf BTC geführt.

Es lässt sich auch beobachten, dass die Fähigkeit anderer ETFs, den Abfluss von GBTC-Anteilen zu absorbieren, allmählich abnimmt, mit Nettoabflüssen in den letzten vier Handelstagen. Obwohl Grayscales BTC-Bestände von einem Höchststand von 600.000 Coins auf etwa 500.000 Coins gesunken sind und der Verkaufsdruck allmählich nachlässt, wird erwartet, dass der Verkaufsdruck von Grayscale anhalten wird. Der endgültige Bestandsbereich wird auf etwa 40-50% des Höchststandes geschätzt, wobei noch etwa 200.000 bis 250.000 BTC zu verkaufen sind. Bei der aktuellen durchschnittlichen Rate von 10.000 Coins pro Tag wird erwartet, dass der Markt etwa 20 Tage lang "Grayscale-Druck" erfahren wird.

Makrodaten im FokusStarke Stablecoin-Zuflüsse

Die Nettoflüsse von USDC und USDT sind wichtige Indikatoren auf makroökonomischer Ebene, die Bullen- und Bärenmärkte widerspiegeln. Derzeit hat der Markt vier aufeinanderfolgende Monate mit Nettozuflüssen erlebt und damit das Bärenmarktgebiet, das durch Nettoabflüsse gekennzeichnet war, verlassen. Allerdings hat das Zuflussvolumen noch nicht die Spitzenwerte erreicht, die in einem Bullenmarkt zu beobachten sind. Insgesamt hat die Marktstimmung den Übergang vom Bären- zum Bullenmarkt vollzogen, und der Zufluss von Geldern weist Merkmale auf, die für die frühen Phasen eines Bullenmarktes typisch sind.

Positive Geldzuflüsse haben auch die vorherige Situation eines Nullsummenspiels umgekehrt, wobei andere Währungen als Bitcoin (Altcoins) mehr Kapitalzuflüsse erhalten.

Abkühlung der BTC-Rallye

Nach der Genehmigung des ETF erlebte BTC keinen schnelleren Preisanstieg. Im Gegenteil, aufgrund der spekulativen Narrative rund um den BTC-ETF war der Preis von etwa 20.000 $ im August des Vorjahres auf einen Höchststand von etwa 49.000 $ zum Zeitpunkt der ETF-Genehmigung gestiegen. Als der ETF tatsächlich genehmigt wurde, beobachteten wir eher ein "Sale-the-News"-Phänomen und kurzfristige Gewinnmitnahmen. BTC ist in eine Anpassungsphase eingetreten, die voraussichtlich bis in den Februar andauern wird. Aufgrund der günstigen Marktstimmung könnte die Preiskorrektur jedoch nicht signifikant ausfallen, und es könnte eher zu einer seitwärts gerichteten Bewegung kommen.

Außerdem bleibt das Open Interest der BTC-Perpetual-Kontrakte derzeit auf einem hohen Niveau (~17 Milliarden $), was bedeutet, dass der Marktleverage immer noch relativ hoch ist. Dies könnte signifikante Aufwärtsbewegungen des Preises behindern. Es ist notwendig, dass eine Rückkorrektur auf ein relativ gesundes Niveau (im Bereich von 13 bis 16 Milliarden $) erfolgt, um Kraft für die nächste starke Aufwärtsbewegung zu sammeln.

Was uns erwartetEthereum Dencun-Upgrade

Ethereum steht vor einem bedeutenden Upgrade namens Dencun im Februar. Es handelt sich um ein entscheidendes Upgrade, das darauf abzielt, die Datenspeicherung zu erhöhen und die Kosten im Ethereum-Netzwerk zu reduzieren. Ab dem 17. Januar begann Ethereum mit dem Test des Dencun-Upgrades auf dem Goerli-Testnetz. Derzeit läuft das Testnetz reibungslos, und die kommenden Pläne umfassen anschließende Tests auf Sepolia (30. Januar) und Holesky (7. Februar). Das Implementierungsdatum für das Hauptnetz wurde noch nicht bekannt gegeben, aber wenn alles reibungslos verläuft, könnte es Ende Februar stattfinden. Das Dencun-Upgrade wird die Prosperität des Layer-2-Ökosystems fördern, wobei Layer-2-Netzwerke wie Optimism und Arbitrum voraussichtlich die Hauptnutznießer sein werden. Es ist zu erwarten, dass das Ökosystem infolge dieses Upgrades mehr Aufmerksamkeit und Spekulation auf sich ziehen wird.

SEC gegen Binance & Coinbase: Laufender Rechtsstreit

Die U.S. Securities and Exchange Commission (SEC) reichte im Juni letzten Jahres Klagen gegen Coinbase und Binance ein und beschuldigte diese Unternehmen, digitale Vermögenswerte wie Solana (SOL) und Filecoin (FIL) gelistet zu haben, mit der Behauptung, dass diese Vermögenswerte im Wesentlichen nicht registrierte Wertpapiere seien. In zwei Anhörungen, die im Januar dieses Jahres stattfanden, fällte der Richter kein sofortiges Urteil, sondern nahm die Angelegenheit zur sorgfältigen Prüfung. Nachfolgende Anhörungen und damit verbundene Entscheidungen werden von entscheidender Bedeutung sein und erfordern besondere Aufmerksamkeit.

Ein bedeutender Teil der US-amerikanischen Kryptowährungsbranche könnte vom Ausgang der SEC-Fälle gegen Coinbase und Binance abhängen. Wenn Bundesrichter verschiedene digitale Vermögenswerte als Wertpapiere anerkennen und der SEC die Befugnis erteilen, zu bestimmen, welche davon Wertpapiere sind, könnte dies neue Registrierungs- und Berichterstattungspflichten für Emittenten und Handelsplattformen mit sich bringen. Wenn die Richter hingegen einstimmig der Meinung sind, dass die SEC ihre Zuständigkeit überschritten hat oder dass der Kongress einige maßgeschneiderte Gesetze erlassen sollte, könnte dies ein grünes Licht für die Mehrheit der Unternehmen in der Branche bedeuten.

Wichtige Wirtschaftsdaten im Februar 2024

Die Federal Reserve wird am 1. Februar ihre Zinsentscheidung bekannt geben, gefolgt von einer Rede des Federal Reserve-Vorsitzenden zu den neuesten geldpolitischen Entwicklungen. Aufgrund des in letzter Zeit relativ schwachen Arbeitsmarktes wird erwartet, dass die erste Zinssenkung im März erfolgen wird. Darüber hinaus sind auch der Verbraucherpreisindex (CPI) und die Daten zu den Beschäftigtenzahlen außerhalb der Landwirtschaft am 13. Februar beachtenswert.

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Makro Monatlicher Bericht (Januar)